Wie geht man mit dem heutigen Finanzsystem um?

Heute möchte ich mit Ihnen meine Gedanken zu meinem geschäftlichen Umfeld teilen. Wir leben in einer aufregenden Zeit. Unser gegenwärtiges Zeitalter ist, wie ich oft betone, voller Spannung. Das bestehende Finanzsystem nähert sich einer Wegkreuzung, wie es in den vergangenen 300 Jahren schon mehrmals der Fall war. Die Informationsflut, der wir tagtäglich ausgesetzt sind, überfordert und verunsichert viele Menschen. Wie soll man diese Informationen bewerten, besonders ohne ausreichendes finanzielles Hintergrundwissen, um sie richtig zu verstehen und einzuordnen?

 

Die Komplexität des aktuellen Weltgeschehens

Die Welt wird von Konflikten in Israel und der Ukraine erschüttert, während Immobilienpreise stark fallen, Zinsen unaufhörlich steigen und die Inflation – und somit auch die Verschuldung – jedes Jahr weiterhin ansteigt. Dazu gesellen sich globale Herausforderungen wie die Klimakrise, politische Unsicherheiten, eingeschränkte Überweisungsmöglichkeiten (bedingt durch Geldwäsche) und explodierende Baukosten. Und diese Themen sind ja leider nur einige Aspekte aus einem breiten Spektrum an aktuellen Entwicklungen.

Es ist beabsichtigt, dass viele dieser Komplexitäten für den Durchschnittsbürger undurchsichtig bleiben und nicht wirklich verstanden werden. Denn ein Mensch, der im Dunkeln tappt, lässt sich leichter beeinflussen und lenken. Immer mehr Menschen bitten mich um Rat, weil sie besorgt um ihre Finanzen sind und misstrauisch gegenüber den Banken. Sie stellen mir Fragen, über die sie vor zwei Jahren nicht einmal nachgedacht hätten.

 

Die Bedeutung von Wissen über das Finanzsystem

Wissen zu erlangen ist in meinen Augen eine Verantwortung. Deshalb habe ich mich bereits vor vielen Jahren für das Finanzsystem und seine Funktionsweise interessiert. Heute weiß ich viel aber längst nicht alles. Doch ich kenne die richtigen Ansprechpartner und Informationsquellen, um immer mehr Klarheit zu erlangen und zu schaffen.

Mein alter Statikprofessor pflegte zu sagen: „Gewusst wie, ganz einfach. Nicht gewusst wie, ganz schwer“. Er betonte damit die Bedeutung von Wissen und die Schwierigkeit, ohne dieses Wissen Entscheidungen zu treffen.

 

Meine Empfehlung für Sie

Das Interesse an meinem Wissen wächst weiterhin und es erfüllt mich, anderen helfen zu können. Mein Ansatz? Ich beantworte sämtliche Fragen und erkläre das komplexe Finanzsystem. Gemeinsam erarbeiten wir Lösungen, wie man mit diesem Wissen umgeht und das Beste daraus macht. Letztendlich treffen Sie stets die Entscheidungen – mein einziges Ziel ist es, dass Sie verstehen, was Sie tun.

Unser Service bei FAIRMASTER konzept ist kostenlos, aber keinesfalls umsonst. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin und nutzen Sie unser umfassendes Verständnis für das heutige Finanzsystem.

 

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CO²-Coin: Krypto für den Klimaschutz

Klimaschutz und Krypto – zwei Themen, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Doch in einer Welt, in der der Klimawandel zu einer immer drängenderen Herausforderung wird, taucht plötzlich eine innovative Lösung auf, die beide Welten miteinander verknüpft. Kryptos (ich vermeide bewusst das Wort Währung, da sie eher eine Anlageklasse sind) sind mir eher suspekt, und den Sinn, außer dem der Blockchaintechnologie, habe ich bisher nicht nachvollziehen können. Doch jetzt gibt es einen Coin, den ich verstehe und sehr schätze: Der CO²-Coin.

In diesem Beitrag erläutere ich, warum dieser digitale Coin nicht nur unser Verständnis für Krypto verändert, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leistet. Oder anders ausgedrückt; warum der CO²-Coin ein echter Game Changer ist.

 

Was ist der CO²-Coin?

Der CO²-Coin ist eine Kryptowährung, die im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, mit dem erklärten Ziel, den Klimawandel zu bekämpfen und die Umwelt zu schützen. Diese digitale Währung basiert auf der Blockchain-Technologie von Ethereum, die es ermöglicht, Transaktionen sicher und transparent durchzuführen, ohne die Notwendigkeit von Banken oder Zwischenhändlern.

 

Wie funktioniert der CO²-Coin?

Der Hauptmechanismus von dem CO²-Coin besteht darin, dass der Großteil der Transaktionsgebühren in Umweltschutzprojekte investiert wird. Wenn Sie CO²-Coins kaufen, tragen Sie also aktiv zur Finanzierung von Maßnahmen bei, die den CO2-Ausstoß reduzieren, erneuerbare Energien fördern und die Umwelt schützen und so zur Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks beitragen.

Im Jahr 2022 investierte CO²-Coin insgesamt 10 Millionen US-Dollar in verschiedene Umweltprojekte auf der ganzen Welt. Diese Projekte umfassten die Pflanzung von 100.000 Bäumen, die Unterstützung von Solarenergieinitiativen und die Finanzierung von Aufforstungsprogrammen.

 

Eines von vielen Projekten des CO²-Coin: Das SEEKEM-Projekt in Ägypten:

 

 

Faktencheck: Was bedeutet es, wenn ein Unternehmen klimaneutral ist?!

Sie kennen doch bestimmt die in der Werbung häufig verwendete Aussage „Wir sind klimaneutral!“. Doch wussten Sie, dass dies nicht unbedingt aussagt, dass ein Unternehmen kein CO2 ausstößt? Unternehmen oder auch Einzelpersonen, die es nicht schaffen, ihre Emissionen vollständig zu reduzieren, können Klimazertifikate erwerben, um ihren Ausstoß an Treibhausgasen auszugleichen. Ein Klimazertifikat gleicht eine Tonne CO2 aus. Da ein Unternehmen, welches nicht „klimaneutral“ ist, es heutzutage schwer auf dem Markt hat, steigt die Nachfrage nach Klimazertifikaten enorm.

 

Der Zusammenhang zwischen Klimazertifikaten und dem CO²-Coin

Der CO²-Coin ist sehr eng mit dem Konzept der Klimazertifikate verbunden. Wie bereits erwähnt geht der Großteil der Transaktionsgebühren, die beim Kauf und Handel von CO²-Coins anfallen, in Umweltfonds. Diese Umweltfonds finanzieren verschiedene Umweltschutzprojekte, die nachweislich Treibhausgasemissionen reduzieren oder erneuerbare Energien fördern. Die erzielten Einsparungen werden in Form von Klimazertifikaten gemessen und dann an die Unternehmen oder Einzelpersonen verkauft, die ihren eigenen CO2-Fußabdruck ausgleichen möchten oder müssen.

 

Warum sollte ich in den CO²-Coin investieren?

Der CO²-Coin bietet eine einzigartige Möglichkeit, Geld zu verdienen und durch die direkte Verbindung zwischen Kryptowährungen und Umweltausgleich gleichzeitig Gutes für die Umwelt zu tun. Doch warum ist der CO²-Coin eine vielversprechende Kryptowährung?

  • Nachhaltige Investition: Durch den Kauf und die Verwendung von CO²-Coins investieren Sie Ihr Geld in Projekte, die den Klimaschutz fördern. Sie tragen aktiv zur Lösung des Klimaproblems bei, ohne auf Renditen zu verzichten.
  • Transparenz: Die Blockchain-Technologie garantiert Transparenz und Nachverfolgbarkeit. Sie können genau sehen, wohin Ihre Investitionen fließen und wie sie zur Umweltverbesserung beitragen.
  • Langfristiges Potenzial: Angesichts der wachsenden globalen Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen und Klimazertifikaten gewinnt der CO²-Coin langfristig an Wert.

 

Fazit

Der CO²-Coin ist ein vielversprechendes und innovatives Beispiel für die Verbindung von Technologie und Umweltschutz. Es bietet die Möglichkeit, in eine nachhaltigere Zukunft zu investieren, indem es finanzielle Anreize für umweltfreundliches Verhalten schafft.

Insgesamt zeigt der CO²-Coin, wie die Blockchain-Technologie genutzt werden kann, um positive Veränderungen in der Welt voranzutreiben. Es ist ein vielversprechendes Projekt, das darauf abzielt, unseren Planeten zu schützen, während es gleichzeitig finanzielle Möglichkeiten bietet. Durch den engen Zusammenhang mit den Klimazertifikaten, dessen Nachfrage weltweit enorm steigt, ist der CO²-Coin eine Anlagemöglichkeit mit hohem Wachstumspotential.

Möchten Sie mehr über den CO²-Coin erfahren oder denken darüber nach, CO²-Coins zu kaufen? Ich stehe Ihnen gerne für alle Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung und unterstütze Sie natürlich auf Wunsch bei dem Kauf von CO²-Coins.

 

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BRICS-Konferenz in Südafrika – Kommt die Goldwährung?

Die BRICS-Staaten könnten schon bald eine eigene goldgedeckte Währung ins Leben rufen. Das erwarten bereits viele, auch ich. Doch wie realistisch ist das?!

Neben China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika werden zum 01.01.2024 die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Argentinien und Äthiopien als neue Mitglieder in die BRICS-Staaten aufgenommen. Das bedeutet, dass 40 % der weltweiten Ölreserven in einem Bündnis gegen die USA stehen.

Als Reservewährung ist der Dollar schon länger auf dem Rückzug: Statt über 70 Prozent wie noch im Jahr 2000 macht er heute nur noch 58 Prozent der Devisenreserven ausländischer Zentralbanken aus. Zwar ist der Greenback nicht zuletzt aufgrund der Dominanz der US-Finanzmärkte nach wie vor die klare Weltleitwährung, aber im Welthandel ist bereits eine gewisse Abkehr der Länder des globalen Südens vom US-Dollar zu beobachten. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch das „Einfrieren“ der russischen Dollar-Devisenreserven – ein Akt, der das Vertrauen in die Leitwährung nachhaltig schädigt und Bestrebungen zur Währungsdiversifizierung ausgelöst hat. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Ankündigung Saudi-Arabiens, seine Ölexporte nach China künftig nur noch in Yuan abzurechnen.

 

Die Trümpfe des globalen Südens

Eine eigene BRICS-Handelswährung wäre von enormer Tragweite. Die Gründungsnationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind fünf der wichtigsten Schwellenländer außerhalb Südostasiens. Mit dem bevorstehenden Beitritt von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran, Argentinien, Ägypten und Äthiopien wird das erweiterte BRICS-Bündnis ein noch größeres wirtschaftliches Gewicht haben als bisher. Es repräsentiert dann 47 Prozent der Weltbevölkerung und 37 Prozent der Weltwirtschaftsleistung in Kaufkraftparitäten. Längst hat man auch eigene Strukturen wie die „New Development Bank“ geschaffen.

Nicht zu vergessen: Der neue BRICS-Block ist eine absolute Rohstoffmacht. Durch die Aufnahme des Irans und der beiden größten Golfstaaten vereint der Staatenbund nun den Löwenanteil der weltweiten Öl- und Gasversorgung. Auch Russland, China und Brasilien sind wichtige Fördernationen. Zudem sind mit Brasilien, Indien, China, Russland und Argentinien nun fünf der größten Getreideproduzenten dabei. Und allein das Reich der Mitte dominiert den Abbau von Kupfer, Kobalt, Lithium und seltenen Erden.

Vor dem Gipfel hatten fast 40 weitere Länder ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. Würden alle diese Länder aufgenommen, hätte dieser riesige BRICS-Block mehr Goldreserven als die USA. Die BRICS-Staaten haben in den vergangenen Monaten massiv Gold gekauft. Allen voran China.

Die Frage ist, wie die BRICS-Staaten einen neuen Goldstandard gegen diesen riesigen Goldbestand der USA (wenn es ihn denn wirklich gibt, denn er wurde seit über 50 Jahren nicht mehr gezählt) etablieren wollen. Mit der Einführung einer eigenen goldgedeckten Handelswährung würde man vor allem den Dollar angreifen wollen, aber hier sind die USA in einer komfortablen Situation. Am wahrscheinlichsten ist, dass die BRICS-Staaten Gold auf dem freien Markt kaufen, um einen halbwegs glaubwürdigen Goldstandard zu etablieren. Dies würde den Goldpreis in die Höhe treiben und die Goldreserven der USA deutlich aufwerten.

 

Ein mögliches neues Goldhandelsregime

Bräuchten die BRICS-Staaten überhaupt mehr Goldreserven, als sie ohnehin schon halten? Der Bankenexperte Markus Krall verneint und erklärt dies wie folgt: Durch den Handelsbilanzüberschuss der fünf Gründerstaaten von umgerechnet rund 900 Milliarden Dollar – der übrigens vor allem auf das Konto Chinas geht – müssten die BRICS-Mitglieder nur verlangen, dass ihre Exporte in Goldwährung bezahlt werden. Aus dem Überschuss würden beim aktuellen Goldpreis netto rund 14.000 Tonnen Gold nach China, Russland und Co. fließen. Markus Krall hält es für plausibler, dass ein solches Handelsregime schrittweise eingeführt wird (erst etwa für 20 Prozent der Exporte und dann schrittweise mehr), weil vor allem die Chinesen ansonsten ihre Exportwirtschaft zu stark gefährden würden. In der Folge würde sich der Goldpreis laut Krall verzehnfachen und die BRICS-Handelswährung zur neuen Weltleitwährung aufsteigen.

Eine reine Handelswährung hätte auch negative Effekte, da die ungedeckten Papierwährungen etwas an Bedeutung verlieren würden. Nicht genau plan- und steuerbaren wirtschaftlichen Folgeeffekten dürften vor allem der chinesischen Führung ein Dorn im Auge sein. Zudem sind die politischen Konfliktpotenziale innerhalb des Bündnisses zwischen dem großen Defizitland Indien und dem großen Überschussland China durchaus bedrohlich. Die beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Welt sind Partner und Kontrahenten zugleich und befinden sich schon jetzt in ständigen Handels- und Grenzstreitigkeiten. Ob eine gemeinsame Handelswährung eher verbindend oder spaltend wirken würde, ist unklar.

Im Zentrum könnte die Gründung einer BRICS-Bank stehen, die zunächst durch Goldeinlagen der BRICS-Zentralbanken kapitalisiert wird. „Die BRICS-Bank könnte daraufhin Kredite gewähren in BRICS-Gold (etwa an Exporteure aus dem eigenen Länderkreis beziehungsweise an Güterimporteure aus dem Ausland). Nachfolgend kann die BRICS-Bank auch weitere Goldeinlagen entgegennehmen von internationalen Investoren, die auf diesem Wege BRICS-Gold-Depositen beziehungsweise Anleihen halten, die die BRICS-Bank ausgibt, um ihr Kreditgeschäft zu finanzieren.“ Vor allem die Golfstaaten dürften sich darüber freuen. Sie haben erst vor rund 15 Jahren ihre Liebe zum Gold entdeckt und könnten nach und nach ihre Dollarreserven abbauen und ihre Goldreserven weiter ausbauen.

Bis die entsprechenden Verträge abgeschlossen und die notwendige Zahlungsinfrastruktur aufgebaut wäre, würden Jahre vergehen. Und selbst dann bliebe die Vertrauensfrage. Der US-Dollar ist seit einem Jahrhundert etabliert und mit massiven Netzwerkeffekten verbunden, während die BRICS-Währung bei Null anfängt. Der chinesische Kapitalmarkt ist trotz Lockerungen nach wie vor teilweise abgeschottet, der Yuan nicht vollständig frei konvertierbar und der inländische Anleihemarkt bei weitem nicht so entwickelt und liquide wie in den USA. Wie viel Vertrauen hat der Markt tatsächlich in China, Russland, Indien oder Saudi-Arabien, insbesondere in Bezug auf wichtige Rahmenbedingungen wie Vermögensschutz und unternehmerische Freiheit?

 

Kommt stattdessen eine Rohstoffwährung? 

Das Dollar-dominierte Geldsystem hat die Weltwirtschaft in Zeiten von Globalisierung und Industrie 3.0 trotz aller Schuldenprobleme finanziert. Aber es war nicht dafür gemacht, in einer multipolaren Weltordnung zu funktionieren. Die Hegemonie des Dollars ist eindeutig vorbei. Allerdings spricht vieles dagegen, dass – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt und in absehbarer Zeit – eine neue BRICS-Goldwährung als konkurrierende Handelswährung entstehen wird.

Realistischer erscheint eine gemeinsame Handelswährung, die durch einen ganzen Korb von Rohstoffen (Edelmetalle, Getreide, Metalle) gedeckt ist. Wie oben ausgeführt, könnte der erweiterte BRICS-Block in Zukunft den Rohstoffmarkt dominieren. Wenn alle Mitglieder an einem Strang ziehen und die finanzielle Infrastruktur so weit ist, könnte man es sich perspektivisch vielleicht leisten, Zahlungen in Dollar einfach zu verweigern. Die USA könnten allerdings durch ihren starken Binnenmarkt einen Teil der negativen Folgen abfedern.

Auf der letzten Konferenz in Jackson Hole hat die Fed beschlossen, die Zinsen in den USA im September noch einmal anzuheben, zwar nur um 0,25%, aber es geht weiter nach oben.

Die großen Unternehmen sind alle in Dollar verschuldet, d.h. der Schuldendienst wird immer teurer. Die USA glauben, anderen damit mehr zu schaden als dem eigenen Land.

Es bleibt also spannend an der Währungsfront. Ich persönlich sichere mich lieber mit Gold und Silber ab. Denn Papier ist bekanntlich geduldig.

 

Der offizielle Warenkorb verfälscht die Realität der Inflation

Die Inflation in Deutschland nimmt bedrohlich zu und bleibt hartnäckig auf einem hohen Niveau. Waren und Dienstleistungen kosteten laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch trotz dieser alarmierenden Zahlen wird die wahre Teuerungsrate systematisch unterschätzt. In diesem Blogbeitrag zeige ich auf, wie die offiziellen Inflationsstatistiken mit Hilfe eines veränderten Warenkorbs die tatsächlichen Preissteigerungen verschleiern. Dabei werden unter anderem Preistreiber untergewichtet und Qualitätsverbesserungen einiger Produkte miteinberechnet. Die wahre Inflation könnte doppelt bis dreimal so hoch sein wie offiziell angegeben. Doch es gibt eine Lösung, die so alt ist wie die Menschheit selbst: Gold und Silber als Absicherung gegen die Geldentwertung.

Der Basiseffekt (Wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Kriegs und extrem hohe Energiepreise), in dessen Folge die monatlichen Preissteigerungen relativ zum Vorjahr geringer ausfielen, wird im Winter noch stärker durchschlagen und erst dann langsam verpuffen. Die bald zu erwartende Unterschreitung der Marke von 6 Prozent sollte aber niemanden zu Jubelschwüngen veranlassen. Das liegt einerseits an der uralten Inflations-Weisheit, die jeder im Alltag nachvollziehen kann: Eine geringere Inflationsrate bedeutet, dass die Preise zwar in geringerem Maße als vorher, aber weiterhin steigen und nicht, dass sie sinken.

Andererseits muss man die Mess-Akrobatik der Statistiker berücksichtigen. Anfang 2023 sank die durchschnittlich gemessene Preissteigerungsrate auch deshalb, weil der offizielle Warenkorb nun auf vermeintlich neuen Konsumgewohnheiten basiert. Der Verbraucherpreisindex (VPI) wird alle fünf Jahre auf ein neues Basisjahr umgestellt und im Zuge dessen der Warenkorb angepasst.

Die vorletzte Umstellung erfolgte für das Basisjahr 2015. Das Corona-Jahr 2020 stellte für das Statistische Bundesamt eine besondere methodische Herausforderung dar, weil das Konsumverhalten „untypisch“ gewesen sei. Aus diesem Grund wurde für die Ermittlung der Gewichtung im Warenkorb ein Mittelwert der Jahre 2019 bis 2021 verwendet. Folgender Chart zeigt den neuen Warenkorb mit groben Produkt-Kategorien.

 

Die Manipulation des Warenkorbs

Der Warenkorb, auf dem die offizielle Inflationsrate basiert, wird alle fünf Jahre neu angepasst. Dabei wurden zuletzt Energiekosten und Ausgaben fürs Wohnen geringer gewichtet, während andere Güter mit geringeren Preissteigerungen eine höhere relative Gewichtung erhielten. Diese sogenannten „Substitutions-Effekte“ führen dazu, dass die tatsächlichen Preissteigerungen unterschätzt werden. Auch unterstellte Qualitätsverbesserungen einzelner Produkte verzerrten die Messung der Inflation.

 

Preistreiber werden systematisch untergewichtet

Man unterstellt jetzt, dass Energie aufgrund der massiv erhöhten Preise von Öl, Gas und Strom eingespart wird und deshalb nehmen Energiekosten im neuen Warenkorb einen kleineren Anteil als vorher ein. Geringer gewichtet werden auch die Ausgaben fürs Wohnen. Stattdessen bekommen andere Güter, die nicht so viel teurer geworden sind, eine höhere relative Gewichtung. Die Bürger können sich von diesem postulierten „Substitutions-Effekt“ allerdings nichts kaufen, weil sie insgesamt natürlich viel weniger im Geldbeutel haben – auch wenn tendenziell Energie eingespart wurde.

Im jährlich neu gewichteten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (ein leicht vom VPI abweichender Index, der eine europaweite Vergleichbarkeit anstrebt) werden 2023 „Ausgaben für Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ um satte 34,5 Prozent geringer gewichtet als im Vorjahr. Die Abstufung beruht hauptsächlich auf dem oben erläuterten Substitutionseffekt, der gerade in diesem Gesamtbereich wenig Sinn ergibt. Die Ausgaben für Miete, Strom oder Wasser können nur begrenzt gedrosselt werden und sind teilweise nicht ersetzbar.

Die Gewichtungen im Warenkorb werden durch ein kompliziertes Mischverfahren aus Sekundär-Statistiken ermittelt. Bei Lebensmitteln-Produkten beispielsweise könnten Statistiker die Anteile theoretisch nach Belieben hin und herschieben, bis hier eine halbwegs niedrige Preissteigerung herauskommt (sofern denn eine Manipulationsabsicht besteht, die wir niemandem pauschal unterstellen möchten).

Wenn die Preistreiber unter- und die Ladenhüter übergewichtet werden, dann wird die Inflation zwangsläufig systematisch unterschätzt. Das statistische Bundesamt kategorisiert solche Substitutions-Anpassungen im hauseigenen Qualitätsbericht unter „methodischen Verbesserungen“ und gibt offen zu, dass die Implementierung solcher Methoden zu „deutlichen Abweichungen“ im Ergebnis führen kann.

Relevant ist für den einzelnen Bürger letztlich kein willkürlicher Index der Lebenshaltungskosten, sondern die Kaufkraft des Geldes im Alltag. Lebensnotwendiges wie Lebensmittel, Heizung und Strom bei explodierenden Preisen dieser Güter geringer zu gewichten, ist letztlich nur ein Taschenspieler-Trick, um den wahren Kaufkraftverlust der Bevölkerung zu verschleiern. Den Anteil der Mietkosten zu verringern, ist besonders problematisch, denn hier haben viele Bürger keine Möglichkeit zu sparen. Auch die Nicht-Berücksichtigung Vermögenspreisen sorgt für Verzerrungen.

Ein weiterer Trick sind unterstellte Qualitätsverbesserungen einzelner Produkte, die von reinen Preissteigerungen zu trennen seien. Was bei der Leistungsfähigkeit technischer Geräte noch halbwegs Sinn ergibt, ist schon bei Lebensmitteln fragwürdig (jeder Konsument hat hier andere Vorlieben) und wird bei Möbeln, Kleidung oder Büchern vollkommen ad absurdum geführt. Man könnte behaupten, dass heutige Autos gar nicht wirklich teurer sind als diejenigen von vor zehn Jahren, sondern dass die ganze eingebaute moderne Elektronik einen Qualitätsanstieg begründet, der sich entsprechend in höheren Preisen zeigt.

Im Qualitätsbericht des statistischen Bundesamtes heißt es wörtlich: „So werden […] beispielsweise Änderungen der Mengen und Qualitäten bei den erfassten Gütern aus den Preisentwicklungen herausgerechnet. Dies erfolgt unter Verwendung international anerkannter Methoden und liefert in den meisten Fällen zufriedenstellende Ergebnisse.“ In den meisten Fällen. Also nicht immer. Einige Wirtschaftszweige – zum Beispiel bestimmte Finanzdienstleistungen – werden wohl aus diesem Grund überhaupt nicht berücksichtigt.

 

Ist die Inflationsrate in Wahrheit doppelt bis dreimal so hoch?

Die gesamte Messmethodik ist fragwürdig. Woher sollen die Statistikämter überhaupt wissen, was genau die durchschnittlichen Konsumvorlieben der Bevölkerung sind? Bei einer so großen Angebotspalette, wie es sie heutzutage gibt, ist das nahezu unmöglich. Im offiziellen Warenkorb werden aktuell circa 650 unterschiedliche Güter und Dienstleistungen berücksichtigt. Hinzu kommt, dass jeder einzelne Mensch andere Konsum-Präferenzen hat und somit ein „repräsentativer“ Warenkorb gar nicht existieren kann.

Die von den Verbrauchern persönlich erlebten und gefühlten Preissteigerungsraten weichen stark von den veröffentlichten ab. Wer aufmerksam tanken geht oder mit offenen Augen im Supermarkt einkauft, der weiß womöglich mehr über die Inflation als die Statistiker mit ihren Warenkorb-Berechnungen. Allein bei Lebensmitteln kommt der Autor dieser Zeilen auf eine persönlich gemessene Inflation von grob 50 Prozent innerhalb der letzten zwei Jahre.

Trotz aller Probleme mit ihrer Aussagekraft gilt die mit Hilfe des Warenkorbs gemessene Inflationsrate als unbedingte Wahrheit und hat dementsprechend einen erheblichen Einfluss in der Wirtschaftswelt. Der VPI spielt etwa eine große Rolle bei der Anpassung des Mindestlohns, Tarifverhandlungen und indexabhängigen Mieten.

Das ist eine heikle Angelegenheit. Die Zahlenspielereien in den offiziellen Inflationsstatistiken mögen harmlos beginnen und rein methodisch ohne jeden Manipulationsgedanken erfolgen. Aber im Laufe der Jahrzehnte kann sich eine gewaltige Messlücke auftürmen. Langzeit-Daten gibt es etwa in den USA, wo die bekannte Analyse-Website „Shadowstats“ jährlich die aktuell gemessene Inflationsrate mit der Rate vergleicht, die sich bei der Verwendung des Warenkorbs von 1980 ergeben würde. Ergebnis: Eine systematische Unterschätzung der Inflationsrate um den durchschnittlichen Faktor 2.

Ein ähnlicher Unterschätzungs-Faktor dürfte auch für Deutschland greifen. Aktuell ergäbe das eine Inflation von knapp 13 Prozent, was deutlich näher an der Zahl liegt, welche die meisten Menschen als „gefühlte“ Inflation benennen. Einer Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade zufolge liegt diese gefühlte Inflation in Deutschland bei 18 Prozent, was sogar einer Verdreifachung der offiziellen Rate entspräche.

„Das ist nicht unerheblich, denn die gefühlte Inflation beeinflusst das Handeln der Verbraucher stark, zum Beispiel beim Kaufverhalten. Diese Diskrepanz spielt also gerade für die Wirtschaft und die Unternehmen sowie für die Zinspolitik eine wichtige Rolle“, heißt es in dem Bericht. Betriebe müssen eine Ahnung von der wahren Inflationsrate haben, um überhaupt noch vernünftig die in Zukunft zu erwartenden Kosten und inflationsbereinigte (reale) Gewinne oder Verluste kalkulieren zu können. Je höher die Inflation, umso relevanter wird das.

Manche Unternehmen meinen tatsächlich, es besser zu wissen als die Regierungs-Statistiker. Heutzutage nutzen Logistikfirmen häufig einen vertraglichen „Dieselfloater“, wodurch die Transportpreise teilweise an Treibstoffpreise gekoppelt werden. Es wird auch seine Gründe haben, dass viele Banken seit Jahrzehnten ihre eigenen Inflations-Schätzungen vornehmen.

 

Der wahre Ursprung der Inflation

Ökonomen der Österreichischen Schule vermeiden jegliches statistische Hickhack und definieren Inflation als rein monetäres Phänomen. Eine überproportionale Geldmengenausweitung führt zur Geldentwertung und senkt die Kaufkraft des Geldes. Die offiziellen Inflationsstatistiken unterschätzen diese Entwicklung systematisch. Analysen zeigen, dass die „gefühlte“ Inflation in Deutschland etwa bei 18 Prozent liegt, was einer Verdreifachung der offiziellen Rate entspricht.

Vor drei Jahren reagierten die Notenbanken auf die Coronakrise mit Leitzinssenkungen und einer der größten Geldspritzen aller Zeiten. Die Bilanzen der amerikanischen Fed und der europäischen EZB wurden auf dem Zenit um 4.800 Milliarden Dollar (plus 115 Prozent) beziehungsweise 4150 Milliarden Euro (plus 88 Prozent) ausgeweitet, während sich die kumulierten Steigerungsraten der offiziellen Verbraucherpreise seitdem nur um jeweils rund 17 Prozent erhöhte. In Deutschland verteuerten sich Lebensmittel selbst nach den zweifelhaften offiziellen Statistiken um 34 Prozent.

Momentan sinkt die Geldmenge wieder, aber was bedeutet das für die Zukunft? Vieles deutet darauf hin, dass die Inflationsrate in der Vergangenheit systematisch unterschätzt wurde. Man bedenke auch: Die Nullzinspolitik und Gelddruck-Experimente liefen bereits viele Jahre vor Corona und hinterließen kaum Spuren in der offiziellen Inflationsstatistik. Die Betrachtung der österreichischen Schule macht nur langfristig in der Rückschau Sinn und kann schon gar nicht Preissteigerungsraten für einzelne Produktkategorien messen oder prognostizieren.

Was aber sehr wahrscheinlich zutrifft, ist folgendes: Die „echte“ Alltags-Inflation ist locker zweistellig und selbst wenn die offiziellen Statistiken wieder ein Erreichen der (übrigens ebenfalls ziemlich willkürlichen) Zielinflation von 2 Prozent ausweisen, sind die Preiserhöhungen immer noch ein großes Problem für die Bürger.

Die Lösung: Gold und Silber als Inflationsschutz

Die Historie zeigt, dass Papiergeldsysteme immer wieder an Wert verloren haben. Gold und Silber hingegen sind wahre Werte und existieren außerhalb des Geldsystems. Der Goldpreis hat sich seit der Existenz des Euro beispielsweise versiebenfacht. Anleger suchen vermehrt nach Alternativen zur Geldanlage, um der Inflation zu entgehen. China hat in den letzten Monaten massiv Gold gekauft, und auch andere Länder setzen vermehrt auf diese Edelmetalle als Absicherung. Zum Ende August ist die nächste Sitzung der sogenannten „BRICS-Staaten“ anberaumt. Mal sehen was dann passiert.

 

Fazit

Die offiziellen Inflationsstatistiken beruhen auf einem verfälschten Warenkorb und unterschätzen die wahre Preissteigerung deutlich. Die Inflation könnte doppelt bis dreimal so hoch sein wie offiziell angegeben. Gold und Silber bieten eine bewährte Möglichkeit, sich vor der Geldentwertung zu schützen. In Zeiten der steigenden Inflation gewinnt dieser Inflationsschutz zunehmend an Bedeutung. Daher lautet unsere Empfehlung: Anleger sollten sich daher überlegen, in Edelmetalle zu investieren, um ihre Kaufkraft zu erhalten und sich vor den Auswirkungen einer zunehmenden Geldentwertung zu schützen. Sprechen Sie uns gerne an, falls Sie mehr über das Thema erfahren möchten oder eine unverbindliche Beratung wünschen.

 

 

Der finanzielle Ausblick für den Sommer 2023

Der aktuelle finanzielle Ausblick wirft einige beunruhigende Fragen auf. Mit der Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA bis Januar 2025 wurde erneut eine Zahlungsunfähigkeit vorerst vermieden. Die wachsenden Schuldenlasten und die geplante Kürzung der Ausgaben bergen jedoch langfristige Risiken. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Situation und erklären, warum eine Wertanlage in Gold und Silber in diesen turbulenten Zeiten wieder von Vorteil sein wird.

 

Der wachsende Schuldenberg der USA

Aktuell belaufen sich die Schulden der USA auf über 31 Billionen Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei 23,1 Billionen Dollar, was einem Verschuldungsgrad von 135% entspricht. Ein Verschuldungsgrad von 90% gilt als kritische Grenze, um die Schulden zurückzahlen zu können. Die steigende Verschuldung führt den Zug unaufhaltsam auf eine gefährliche Kurve zu.

In den nächsten zwei Jahren müssen rund ein Drittel der Schulden, also etwa 10 Billionen Dollar, zurückgezahlt werden. Jährlich entstehen über 800 Milliarden Dollar an Schuldenlast. Die Frage ist: Wer wird das bezahlen? Eine gängige Lösung ist das Herbeiführen eines Absturzes des überbewerteten Aktienmarktes, woraufhin die Menschen in vermeintlich „sichere“ Staatsanleihen flüchten. Doch hier besteht eine weitere Problematik, auf die wir später eingehen werden.

 

Die Rolle von Gold und Silber in den aktuellen Zeiten

Während die finanzielle Zukunft unsicher erscheint, gibt es einen stabilen Hafen für Investoren: Edelmetalle wie Gold und Silber. Die Comex, eine wichtige Institution für die Preisfestlegung von Edelmetallen und physische Reserven, verzeichnet massive Entnahmen physischer Ware. Dies deutet darauf hin, dass wieder einmal einige Menschen die Bedeutung von Edelmetallen erkannt haben. China und andere Länder kaufen jeden Monat fast 100 Tonnen Gold, um ihre eigenen Reserven zu stärken. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage: Warum nicht auch selbst in Gold und Silber investieren?

Im Gegensatz zu Währungen, deren Wert durch nichts gedeckt ist, besitzen Gold und Silber seit jeher einen intrinsischen Wert. Sie sind knapp und werden weltweit als Wertspeicher anerkannt. In Zeiten steigender Geldmenge und Inflation bieten sie Schutz vor Wertverlust und dienen als Absicherung gegen Vertrauensverlust. Durch eine Wertanlage in Gold und Silber profitiert man vom Werterhaltungspotenzial.

 

Warum sollten Sie in Gold und Silber investieren?  Die Vorteile liegen auf der Hand:

01.
Edelmetalle bieten eine Möglichkeit, Ihr Vermögen zu diversifizieren und Risiken zu streuen. Während andere Anlageklassen schwanken können, haben Gold und Silber historisch gesehen ihre Werterhaltungsfunktion bewiesen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und volatiler Märkte dienen sie als Absicherung gegen mögliche Verluste.

02.
Gold und Silber bieten eine inhärente Stabilität, die auf ihrem begrenzten Angebot und ihrer weltweiten Akzeptanz beruht. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die von Regierungen kontrolliert und manipuliert werden können, sind Edelmetalle unabhängig von politischen Entscheidungen und Konjunkturzyklen. Sie behalten ihren Wert über lange Zeiträume hinweg bei und haben sich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen als verlässlicher Hafen erwiesen.

03.
Die Nachfrage nach Gold und Silber ist konstant hoch, insbesondere in aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien. Diese Länder erkennen den Wert von Edelmetallen als Wertspeicher und investieren kontinuierlich in ihre Reserven. Durch den Kauf von Gold und Silber profitieren Anleger von der globalen Nachfrage und erzielen potenzielle Wertsteigerungen.

 

Fazit

Der finanzielle Ausblick für den Sommer wirft berechtigte Fragen auf und zeigt die zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Weltwirtschaft gegenübersieht. In solchen Zeiten ist es ratsam, nach stabilen und werterhaltenden Anlageformen zu suchen. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte hinweg bewährt und bieten eine sichere Wertanlage.

FAIRMASTER konzept ist Experte für Investitionen in Edelmetalle. Wir bieten Beratung und Unterstützung für Anleger, die ihr Portfolio mit Gold und Silber diversifizieren möchten. Mit unserer fundierten Fachkenntnis und langjähriger Erfahrung entwickeln wir individuelle Lösungen für eine Wertanlage in diese Edelmetalle, wobei Transparenz, Sicherheit und persönliche Betreuung im Fokus stehen. Wir bieten ausschließlich hochwertige und zertifizierte Edelmetalle an. Zusätzlich stehen wir Ihnen mit fundierten Informationen und Analysen zur Seite, um Ihnen bei Ihren Anlageentscheidungen zu helfen und Ihre Anlagestrategie an Ihre individuellen Ziele anzupassen.

 

Eine neue Finanzkrise hat begonnen

Der Bankrott der US-Geldinstitute Silicon Valley Bank und Signature Bank sind aus Sicht des Finanzmarktexperten Peter Schiff eindeutige Merkmale für den Beginn einer neuen Finanzkrise. Das Eingreifen der Zentralbank und des Finanzministeriums hätte zwar wahrscheinlich Ansteckungseffekte im globalen Bankensystem vorerst verhindert, stelle aber eine Rückkehr zur ultralockeren Geldpolitik dar und werde dazu führen, dass die Inflation zunehmend außer Kontrolle gerate, sagt Schiff.

 

„Dies ist die Krise von 2023. Es ist lange her – 15 Jahre – seitdem wir zuletzt eine Finanzkrise hatten. Ich bin überrascht, dass es so lange gedauert hat, bis diese Krise nun begann. Aber ich bin überhaupt nicht überrascht, dass wir eine neue Krise haben“    – Peter Schiff

 

Die Rückkehr zur ultralockeren Geldpolitik

Schiff zufolge hat das Eingreifen der Zentralbank und des Finanzministeriums auf kurze Sicht die Situation beruhigt und wahrscheinlich weitere Bankrotte von Geldinstituten verhindert – jedoch zu einem hohen Preis. Besonders kritisch sieht er zwei der durchgeführten Sofortmaßnahmen. Dabei handelt es sich einerseits um die faktische Rettung der Gläubiger der in Schieflage geratenen Banken („Bailout“) – und zwar auch jener, deren Einlagen nicht versichert waren. Diesen Bailout der Einleger (wohlgemerkt nicht der Banken als Organisationen, welche abgewickelt werden) kritisiert Schiff, weil letzten Endes die Steuerzahler für die Kosten des Bailouts aufkommen müssten. Andererseits legte die Federal Reserve ein Notkredit-Programm auf, welches sämtliche in Schieflage geratenen Banken künftig nutzen sollen, um sich im Bedarfsfall über Wasser zu halten. Dieses sogenannte Bank Term Funding Program (BTFP) versorgt Banken und andere Finanzorganisationen mit Notkrediten, die eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben und mit den im Besitz der Banken befindlichen Wertpapieren abgesichert sein sollen. Diese Notkredite schafft die Zentralbank aber weitgehend aus dem Nichts (das Finanzministerium steuert gerade mal 25 Milliarden Dollar bei) und kehrt damit zur eskalativen Geldschöpfung zurück, welche sie in den vergangenen Jahren im Zuge ihrer Nullzinspolitik betrieben hat, so Schiff.

Die sehr wahrscheinliche Folge des BTFP und der Bailouts: Die Bilanz der Zentralbank wächst wieder und damit auch die Geldmenge. Der Anstieg der aus dem Nichts geschaffenen Geldmenge trifft aber auf eine schwächelnde Wirtschaft, in der sich die Verbraucher zuletzt deutlich zurückgehalten haben. Das Missverhältnis zwischen wachsender Geldmenge und rezessiven Entwicklungen in der Realwirtschaft treibt die Geldentwertung und somit die Inflation weiter an.

Tatsächlich ist die Bilanz der Fed in den letzten Tagen um rund 300 Milliarden US-Dollar angeschwollen und hat damit die Reduktion der Bilanz der letzten vier Monate neutralisiert.

 

„Ich glaube, dass der heutige Tag die Rückkehr zur Quantitativen Lockerung markiert.“

Mit dem Begriff „Quantitative Lockerung“ werden mehrere Anleihekaufprogramme der US-Zentralbank aus den vergangenen Jahren bezeichnet. Diese hatten zum Ziel, in enormem Umfang Liquidität in das angeschlagene Bankensystem zu spülen und die Anleihezinsen für den Staat niedrig zu halten.

Ihr ursprüngliches Inflationsziel von 2 Prozent jährlich kann die Notenbank erreichen, indem sie eine neue Finanzkrise und damit eine unkontrollierte Bereinigung zulasse, was zu einer wirtschaftlichen Depression und weiteren Insolvenzen im Bankensektor führen werde. Der andere (und nun offenbar wieder eingeschlagene) Weg ist die Geldentwertung.

„Als Folge dieser Bailouts sind die Bankeinlagen nun größeren Risiken ausgesetzt als jemals zuvor. Tatsächlich geht es nicht nur um die Einlagen bei diesen beiden insolventen Banken. Jede Einlage bei jeder Bank steht nun im Risiko. Und der Grund dafür heißt Inflation. Eine massive Geldentwertung wird kreiert, um diese Bailouts zu bezahlen. Eine Rückkehr zur Quantitativen Lockerung. Di e Preise werden durch die Decke gehen. Das bedeutet, dass die Kaufkraft der Bankeinlagen schmilzt.“, sagt Peter Schiff.

Ein aktuelles Beispiel zu diesem Thema stellt die Insolvenz der „First Republic Bank“, der zweitgrößte Bankenzusammenbruch in der Geschichte der USA dar. Die Bank war schon im März bankrott und wurde dann mit 30 Mrd. US-Dollar „gerettet“, um dann 6 Wochen später doch in den Bankrott zu laufen. Ich nehme an, dass es nur ein „Zeit kaufen“ war, um die Übernahme der Frist Republic Bank durch JP Morgan vorzubereiten.

Übrigens: Die jährlichen Zinszahlungen der USA belaufen sich auf über 800 Milliarden US-Dollar. Kein Problem, das Geld kann man ja künstlich schaffen. Aber mittlerweile gibt es die marktwirtschaftliche Erkenntnis, dass alles, was es im Überfluss gibt, enorm an Wert verliert. Daher gehen an dieser Stelle meine Alarmglocken an und ich rate allen Menschen, ihr Anlagevermögen zu einem Teil in Gold und Silber umzuschichten.

 

 

EZB – Ihr Spezialist für Vermögensvernichtung

Die Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von Vermögen endet. Und es gibt scheinbar keine Instanz, die diesem Treiben ein Ende bereiten könnte. Zentralbanken (und im Besonderen die EZB in Frankfurt) sind als unantastbare Einrichtungen konzipiert, deren Aktivitäten und Methoden von nichts und niemandem in Frage gestellt werden dürfen. Diese „gottähnliche Position“ ist für die Akteure natürlich sehr angenehm, weil man immer vermeintlich im Recht ist. Welche Alternativen gibt es zu den Zentralbanken? Nur Notenbanker werken zu lassen, wenn sie eine demokratische Legitimation haben, bringt auch nichts. Dann müssten nämlich die Währungshüter jeden Wunsch der Wähler erfüllen und das Unheil wäre noch größer. Es gibt also keinen institutionellen Ausweg. Das Schicksal der Finanzwirtschaft hängt quasi vom Zufall ab, der eine unbeugsame, kenntnisreiche und kluge Persönlichkeit an die Spitze der Zentralbank bringen müsste. Diese Persönlichkeiten sind allerdings selten und werden heftig bekämpft.

 

Wie vernichten die Zentralbanken Vermögen?

 

Vermögensvernichtung 1: Das absurde und schädliche Drehen an der Zinsschraube

Ein dominierendes Merkmal unseres Finanzmarktes war und ist die Zinspolitik. Nach der Finanzkrise 2008 wurden die Zinsen auf ein niedriges Niveau gedrückt, weil man hoffte, dass dieser Schritt den Staaten bei der Bewältigung der Budgetdefizite helfen könnte und den Unternehmen die Finanzierung von Investitionen erleichtern würde. Es zeigte sich aber, dass beide angestrebten Effekte nicht eintraten. Und das aus gutem, oder genauer gesagt, aus schlechtem Grund. Den überschuldeten Staaten hilft nur eine tatsächliche Sanierung und für diese ist die EZB nicht zuständig. Bei den Unternehmen kam das Geld nur in beschränktem Umfang an, weil die Regularien rund um Basel III als Kreditbremse wirkten.

Die Ergebnislosigkeit der Niedrigzinspolitik versuchte man mit einer weiteren Lockerung der Zinsschraube zu korrigieren und erfand die Null- und Minuszinsenpolitik. Aber auch dieser Schritt rettete die bankrotten Staaten nicht und nützte den Unternehmen wenig. Allerdings wurden alle Spargelder, Anleihen, Lebensversicherungen und sonstigen nominalen Geldveranlagungen beschädigt. Es gab also streng genommen keinen Ertrag und nicht einmal einen Inflationsausgleich, obwohl in dieser Phase die Teuerung niedrig war. Das einzige sichtbare Ergebnis war die Vernichtung von Vermögen.

 

Plötzlich war hemmungsloses Geld drucken nicht mehr verwerflich

Eigentlich war eine Grundlage der Finanzwirtschaft schon als selbstverständlich erkannt worden: Die Geldmenge muss in Relation zur tatsächlich erzielten Wirtschaftsleistung gehalten werden. Stimmt dieses Verhältnis nicht, kommt es zu einer Entwertung des Geldes, also zur Inflation.

Mit der Berufung von Mario Draghi zum Präsidenten der EZB wurden all diese Aspekte aber zur Seite geschoben. Die überschuldeten Staaten, allen vor Draghis Heimatland Italien, bekamen damals von den Märkten die Quittung für ihre maroden Finanzen und konnten entweder überhaupt keine Mittel von den Anlegern erhalten oder nur zu extrem hohen Zinsen. Also kaufte die EZB unter Draghi niedrig verzinste, im Markt nicht unterzubringende Anleihen. Plötzlich war Geld drucken nicht mehr verwerflich, man müsse nur „ein höheres Ziel im Auge haben“. Man befürchtete, dass Italien und im Gefolge auch Spanien, Griechenland und andere Staaten den Euro und vielleicht sogar die EU verlassen könnten. Die billige Geldschwemme sollte den Euro und die EU retten. Nicht die Politik sollte die EU sichern, sondern Geld, das keine Wirtschaftsleistung als Basis hat – eine skurrile Neuverteilung der Aufgaben.

 

Vermögensvernichtung 2: Der Bann war gebrochen und der Weg in die Inflation gelegt

Mit den ersten 40 Milliarden, die Draghi kurz nach seinem Amtsantritt lockermachte, war der Bann gebrochen und in der Folge häufte die EZB aberwitzig viele Milliarden Anleihen an. Kritik gab es im Wesentlichen nur aus Deutschland, wo die Verfassungsrichter die Einhaltung der EZB-Statuten einforderten. Sie konnten sich aber nicht durchsetzen, weil der Gerichtshof der EU der EZB einen Freibrief ausstellte und alle Maßnahmen legitimierte. Die deutsche Politik wollte nicht eingreifen, weil es um den Erhalt der EU ging.

Eine derartige Geldschöpfung führt unweigerlich zur Inflation. Allerdings stiegen die Preise nur moderat und so konnte Draghi sich in der Illusion wiegen, er hätte die Mechanismen der Geldpolitik außer Kraft gesetzt. Tatsächlich kamen ihm aber schlichtweg mehrere Faktoren zur Hilfe. Die Mittel, die die Staaten ausgaben, flossen kaum noch in Investitionen, sondern überwiegend in Personalkosten und Renten, die keine größeren Teuerungsschübe auslösen können. Bei den Unternehmen kam, wie bereits erwähnt, das Geld nur spärlich an. Es fand aber dennoch eine Inflation statt. Die Mittel flossen in Vermögenswerte und trieben die Aktienkurse und die Immobilienpreise in lichte Höhen.

Die unerschütterliche Grundregel, dass Geld drucken in die Inflation führt, setzte sich letztlich doch durch. Als in der Corona-Krise – nicht mehr unter Draghi, sondern unter seiner Nachfolgerin, Christine Lagarde – weitere Milliarden in den Markt gepumpt wurden, die breit gestreut Löhne, Umsätze und Gewinne ersetzten, wirkte sich das durch keine Wirtschaftsleistung abgesicherte Geld voll aus und sorgte für die nun herrschende Inflation. Somit erfolgte eine weitere Vermögensvernichtung, die an die Entwertung durch die Null- und Minuszinsen anschließt. Und damit nicht genug: Jetzt wird auch noch die Kaufkraft der Bevölkerung dezimiert. So sieht also das Ergebnis der von der EZB vermeintlich betriebenen Politik der Preisstabilität aus…

Es ist nicht zu übersehen, dass der Ukraine-Krieg und die künstliche Verknappung der Waren durch viele Anbieter einiges zu den hohen Preisen beitragen. Im Vordergrund steht jedoch die Gelddruckerei der EZB.

 

Vermögensvernichtung 3: Das absurde und schädliche Drehen an der Zinsschraube 2.0

Theoretisch bietet die aktuelle Inflation einen Vorteil. Sie korrigiert die überschüssige Geldmenge, die in den vergangenen Jahren in das System gepumpt wurde. Man müsste also diesen Effekt wirken lassen, sodass man nach einer kurzen Übergangszeit wieder eine stabile Relation zwischen Geld und Wirtschaftsleistung hätte und sich die Teuerung beruhigen würde. Nun ist die EZB aber wieder im Einsatz und verschärft die Problematik, indem Sie die Zinsen aktuell wieder anhebt. Der Leitzins ist in kurzer Zeit von 0 auf 3,5 Prozent gestiegen. Man könnte nun die EZB loben, dass sie den Unfug der Null- und Minuszinsen korrigiert und den Geldanlegern eine Perspektive eröffnet. Leider ist aber im Finanzwesen die Wahrheit eine Tochter der Zeit.

Die aktuellen Zinserhöhungen erfolgen, weil man in Zentralbanken davon überzeugt ist, dass höhere Zinsen eine Inflation brechen. Die Nachfrage würde zurückgehen, die Unternehmen müssten sich mit niedrigeren Preisen um die Kunden bemühen und die Preisentwicklung würde sich beruhigen. Diese theoretisch richtigen Ansätze passen im Moment allerdings nicht: Das Wirtschaftswachstum muss man nicht abbremsen, weil alle Prognosen für heuer eine Stagnation prophezeien. Für die gesamte EU wird eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um real 0,6 Prozent erwartet. Die Teuerung hält sich hartnäckig bei 10 Prozent und eine Anhebung der Zinsen erhöht in der Realität die Inflation nur zusätzlich, weil die steigenden Kreditzinsen in den Preisen untergebracht werden müssen. Die Staaten müssen für die Finanzierung ihrer Schulden wieder mehr bezahlen und die Notwendigkeit steigt, die ohnehin zu hohen Steuern und Abgaben zu erhöhen. Hohe Lohnsteigerungen sind auch kontraproduktiv, weil diese nicht verdient werden und auch in den Preisen untergebracht werden müssen und der Beruhigung der Inflation entgegenwirken.

 

Vermögensvernichtung 4 und 5: Die Gefährdung der Aktienbörse und des Immobilienmarktes

Die höheren Zinsen neuer Anleihen haben den unvermeidlichen Effekt, dass die niedrig verzinsten älteren Anleihen einen Kursverlust erleiden, bis der bescheidene Zinssatz in Relation zum gesunkenen Kurs der Rendite einer neuen Anleihe entspricht. Im Vernichten von Vermögen ist die EZB recht tüchtig.

Gefährdet sind auch die Aktionäre, die nun ständig fürchten müssen, dass die höheren Anleihezinsen die Anleger zu den Anleihen treiben und die Aktienkurse fallen lassen, wodurch weitere Vermögen vernichtet werden. Noch sind die Anleihezinsen mit vorerst 2,5 Prozent weit unter der Inflationsrate von 10 Prozent, sodass man doch eher bei den Aktien bleibt. Dennoch: Der Crash kann jeden Augenblick eintreten.

Die Käufer von Wohnungen, die die Objekte mit gering verzinsten Krediten gekauft haben, stöhnen nun unter den hohen Geldkosten und fragen sich, ob sie die Vorsorge-Wohnungen halten können. Viele Preise, zu denen gekauft wurde, können beim Verkauf nicht erlöst werden. Womit wieder eine Vermögensvernichtung stattfindet.

 

Und was macht Christine Lagarde?

Seit 2019 ist Christine Lagarde die Chefin der EZB. Anfangs stand eine simple Fortsetzung der Draghi-Politik auf dem Programm. Schließlich kommt die Präsidentin aus Frankreich, einem Land, das durch sein großzügiges, von der Bevölkerung heftig verteidigtes Rentensystem aus der Schuldenfalle nicht herausfindet und über jede Erleichterung bei der Finanzierung des maroden Staatshaushalts froh ist. Die Corona-Krise wurde zudem europaweit von den Regierungen mit gigantischen Subventionen bekämpft, die nur mit einer großzügigen Geldschöpfung durch die EZB möglich waren.

Als 2022 die Preise in die Höhe zu schnellen begannen, reagierte Lagarde gelassen. „Die Inflation werde schon wieder zurückgehen“, lautete ihre Botschaft, für die sie heute kritisiert wird. Die Aussage war nicht falsch, allerdings unter der Voraussetzung, dass man nichts unternimmt und es den Konsumenten überlässt, durch eine Kaufbremse die Entwicklung zu korrigieren. Diese Voraussetzung ist aber nicht gegeben, da die meisten Regierungen wieder Subventionen verteilen, um die Effekte der Teuerung zu mildern, und die Löhne stark angehoben werden, womit die Inflation weiter angetrieben wird. Jetzt bleibt Lagarde kaum was anderes übrig als dem nicht funktionierenden Patentrezept zu folgen und die Zinsen zu erhöhen.

 

Fazit: Es scheint keinen Ausweg aus dem Spiel mit dem Geld zu geben

Die Lösung wäre einfach und banal: Die Zentralbank müsste konsequent die Geldschöpfung in Relation zur tatsächlichen Wirtschaftsleistung halten und für eine langfristig stabile Zinsentwicklung sorgen. Die Realität sieht aber leider anders aus. Die meisten Staaten machen in guten Phasen hohe Defizite und in schlechten noch höhere. Diesen verantwortungslosen Unfug kann die EZB nicht korrigieren, trotz ihrer gottähnlichen Position.

Im Geldsystem scheint es keinen Ausweg zu geben. Alle ca. 80 Jahre beginnt das Spiel von vorn. Wolfgang Schäuble sagte mal einem Studenten, der eine Welt ohne Schulden wollte: „Das möchten Sie nicht, denn dann hätten wir eine neue Währung.“

Was er damit meint? Unsere Währungen sind nur auf Schulden aufgebaut. Wenn die Menschen alle Schulden zurückzahlen würden, gäbe es keinen einzigen Euro mehr. Alles Papiergeld, Aktien, Derivate usw. sind nur die Ableitungen von echtem Geld. Und echtes Geld ist kein Papier, sondern Gold und Silber. Die beiden Edelmetalle funktionieren seit 7000 Jahren. Währungen haben wir in den letzten 200 Jahren über 600 kommen und gehen sehen. Und jedes Mal mussten diejenigen dafür bezahlen, die an das Papiersystem geglaubt haben. Seine Kaufkraft konnte man nur mit dem Besitz von Gold und Silber erhalten.

Wenn auch Sie ihre Kaufkraft in den finanziell unsicheren Zeiten halten wollen, kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie zu dem Thema unverbindlich.

 

Aktuelle Bankenkrise

„Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“ – Berthold Brecht

 

Früher habe ich über dieses Zitat gelacht. Heute weiß ich, dass es die Wahrheit sagt. Ich beginne den heutigen Beitrag mit diesem Zitat, da es sehr gut zu den jüngsten Ereignissen passt.

Letzte Woche ist die „ach so sichere“ Silicon Valley Bank in die Zahlungsunfähigkeit „gerutscht“. Das Hauptgeschäftsfeld dieser Bank umfasst die Finanzierung von Start-Up-Firmen, was einerseits hochriskant, andererseits aber auch hochprofitabel sein kann. Abgesichert wurde dieses Geschäftsfeld durch sogenannte Anleihen (Schuldverschreibungen) mit einem niedrigen Zinssatz. Aktuell steigen die Zinsen allerdings für Einlagen und Schulden, um die Inflation einzudämmen. Und warum sollte ich eine Anleihe mit einem jährlichen Zinssatz von 1 % von einer Bank kaufen, wenn ich eine neue Anleihe mit 3 % kaufen kann?! Die gestiegenen Zinsen bedeuten, dass die alten Anleihen massiv an Wert verlieren. Nun ist die Frage: Müssen die Banken den Wertverlust ihrer Anleihen in Ihren Bilanzen angeben? Sie und ich müssen das tun. Die Banken sind da aber kreativ – ohne Rücksicht auf Verluste. So hat man z.B. die Silicon Valley Bank mit Ihren Tochtergesellschaften (u.a. auch in Deutschland) einfach pleite gehen lassen und damit sicherlich viele vielversprechende neue Existenzen ausradiert.

Diese Woche ist einer der renommiertesten Banken in Europa, der Credit Swiss, genau das Gleiche passiert. Institutionelle Kunden haben bereits seit einem Jahr insgesamt über 110 Milliarden CHF von der Bank abgezogen. Auch hier wurden viele Anleihen als Absicherung verwendet. Diese Anleihen sind aber z.B. nur noch 50 % wert, was der Öffentlichkeit natürlich vorenthalten wird (man möchte ja nicht, dass auch die „Kleinsparer“ ihr Geld abheben).

Die Anleihen haben weltweit an Wert verloren. Was heißt das? Man könnte vermuten, dass die Zahlungsunfähigkeit der Credit Swiss nur der Anfang ist…

 

Jetzt muss die Politik helfen

Um die Inflation einzudämmen, sollen die Zinsen weiter erhöht werden. Den Banken wird aber, laut Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, wenn nötig mit Finanzmitteln (Geld drucken) geholfen. Damit befinden wir uns in einem Teufelskreislauf. Wenn die Zinsen weiter erhöht werden, wird es Firmen- und Staatspleiten hageln und wenn weiter Geld gedruckt wird, steigt die Inflation.

Herr Scholz sagt, dass „keine Gefahr bestehe und alles im Griff ist“. Doch auf Grund der Erfahrungen aus der Vergangenheit wissen wir: Achtung, Alarm! Handeln und das eigene Geld in Sicherheit bringen. Wenn einem dann noch bewusst wird, dass die Banken unser Geld auf den Konten als Eigenkapital betrachten und man selbst nur eine Forderung gegen die Bank hat, spätestens dann sollte man alles daran setzen, nicht zu viel Bargeld auf seinem Bankkonto liegen zu haben.

Auch skurril: Alle Schulden aus den Jahren 2007/2008 sind heute noch vorhanden. Die Notenbanken haben derzeit aber (bereits in der ersten Woche der aktuellen Bankenkrise) 300 Mrd. Dollar bereitgestellt, um den Banken zu helfen. Diese Summe hätte die Hälfte der kompletten Schulden aus 2007/2008 begleichen können.

 

 „Was muss man machen, wenn man betrügen, aber nicht bestraft werden will? Ganz einfach: Ein Gesetz!“  – Sven Ode

 

„Wenn die Menschheit wüsste, wie das Geldsystem funktioniert, hätte wir eine Revolution, noch vor morgen früh.“ – Henry Ford

 

Fazit:

Banken gehen pleite und machen weiter, wie immer. Sie werden nicht reguliert und „fahren das Ding an die Wand“. Darunter leiden, wie fast immer, die „Kleinen“. Was ich davon halte, kann sich jeder denken. Meine Message dazu lautet: Bitte handeln Sie! Investieren Sie ihr Bargeld in inflationssichere Sachwerte wie Gold und Silber. Die Notenbanken tun das bereits.

 

Und wieder geht ein verrücktes Jahr vorbei

Dieses Jahr war für uns alle nicht einfach. Corona klingt zwar so langsam aus, aber nun stehen neben dem Ukraine-Krieg die wirtschaftlichen Schwierigkeiten wieder im Rampenlicht. Die hohe Inflation macht vielen Menschen Sorgen und die Druckerpressen der Notenbanken laufen weiterhin auf Hochtouren. Nicht wenige schlaue Köpfe sagen für das Jahr 2023 eine heftige Rezession vorher.

An dieser Stelle möchte ich aber die negativen Themen einmal zur Seite schieben und den Fokus auf etwas Positives richten.

Ich bin ein bekennender Edelmetallfan, denn Gold und Silber funktionieren seit über 5000 Jahren. Meine Aufgabe sehe ich darin, das Vermögen meiner Kunden zu erhalten und zu vermehren.

Stellen Sie sich ein kariertes Blatt Papier vor. Der gesamte Wert des geförderten Silbers ist im Verhältnis genau ein Karokästchen und der Goldmarkt sogar elf davon. Die Wetten unter den „Großanlegern“ sind dagegen mehrere Seiten des Karoblocks groß. Der Gold- und insbesondere der Silbermarkt können auf Grund dieser Größenverhältnisse sehr einfach manipuliert werden. Die Aufschläge der Papierpreise zu physischer Ware betragen bei Silber schon fast 100 %.

Und an dieser Stelle kommt das große Danke! Danke, dass meine Familie, Freunde, Kunden und Bekannten gesund und in Sicherheit leben. Und Danke, dass wir dieses Jahr noch sehr günstig Gold und Silber physisch einkaufen konnten und unser Vermögen somit sichern konnten.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auch in 2023 werde ich für Sie die Fahnen für Gold und Silber hochhalten.

Ihr
Sven Ode

 

Kommt eine Rezession auf uns zu?

Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind so viel geringer als die Renditen zweijähriger Anleihen, wie es seit Anfang der 80er Jahre nicht mehr der Fall war. Ein solches Szenario, in dem die kurzfristigen Renditen höher sind als die langfristigen Renditen, ist an der Wall Street als Umkehrung der Renditekurve bekannt und wird als Warnsignal für eine drohende Rezession angesehen.

Langfristige Renditen sind in der Regel höher als kurzfristige, weil sich die Anleger gegen das Risiko unerwarteter Inflation und Zinserhöhungen absichern wollen.

Grundsätzlich bedeutet eine umgekehrte Kurve, dass die Anleger zuversichtlich sind, dass die kurzfristigen Zinssätze in der weiten Zukunft niedriger sein werden als in der nahen Zukunft, da sie davon ausgehen, dass die US-Notenbank die Kreditkosten senken muss, um eine schwächelnde Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Im Moment ist die Renditekurve ungewöhnlich stark umgekehrt – selbst für eine sich ankündigende Rezession. Bereits in der vergangenen Woche lag die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ganze 0,78 Prozentpunkte unter der zweijährigen Rendite. Das ist der größte negative Abstand seit Ende 1981, als eine Rezession begann, deren Arbeitslosenquote höher war als die im Nachspiel der Finanzkrise von 2008.

Seit dem Sommer 2022 war die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen wiederholt nicht viel weiter als 0,5 Prozentpunkte unter die zweijährige Rendite gesunken. Dies änderte sich Anfang November, als das Arbeitsministerium besser als erwartet ausgefallene Daten zum Verbraucherpreisindex veröffentlichte, die die die Hoffnung weckten, dass die Inflation endlich nachlassen könnte.

In Anlehnung an die Aussagen von Fed-Vertretern gehen die Anleger nach wie vor davon aus, dass die Zentralbank den Leitzins, der aktuell zwischen 3,75 und 4 % liegt, bis Anfang nächsten Jahres auf etwa 5 % anheben wird. Die rückläufige Inflation hat jedoch viele zu der Annahme veranlasst, dass die Fed später im Jahr 2023 mit Zinssenkungen beginnen wird. Denn dann werde sie ein höheres Wirtschaftswachstum für wichtiger erachten als den Kampf gegen die Inflation.

Die Renditen von Staatsanleihen beeinflussen maßgeblich die wirtschaftlichen Aussichten. Vor allem die längerfristigen Renditen spielen eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung der Kreditkosten in der gesamten Wirtschaft. Sie haben auch einen starken Einfluss auf die Aktienmärkte, da steigende Renditen Anleihen attraktiver machen und daher häufig zu einem Rückgang der Aktienkurse führen.

Die hartnäckig hohe Inflation und die rasch steigenden Erwartungen für die kurzfristigen Zinssätze haben in diesem Jahr bereits zu einem enormen Anstieg der Renditen von Staatsanleihen geführt, wobei die Kurse bestehender Anleihen fielen, um die höheren Zinssätze für neue Anleihen widerzuspiegeln. Dies wiederum hat bei den wichtigsten Anleihenindizes zu den schlechtesten Renditen seit den 1970er Jahren geführt.

Der S&P 500 (einer der meistbeachteten Aktienindizes der Welt, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst) hat in diesem Jahr 17 % verloren, der Goldpreis ist um 3 % zurückgegangen und Bitcoin liegt seit Jahresbeginn sogar rund 65 % im Minus. Da die längerfristigen Renditen jedoch gesunken sind, hat er sich in den letzten Wochen stabilisiert und seit dem Tag vor dem Inflationsbericht vom 10. November um 6 % wieder zugelegt.

Doch der jüngste Rückgang der Renditen und die deutlichen Kursgewinne auf dem Aktienmarkt sind möglicherweise nicht von Dauer. Denn niedrigere Renditen haben es den Unternehmen etwas leichter gemacht, Geld zu beschaffen und auszugeben. Damit wurden genau jene Bedingungen, die überhaupt erst zu einer möglichen Mäßigung der Inflation und zu einer Aussicht auf eine weniger harte Straffung der Geldpolitik führen können, wieder beseitigt.

Einige Male in diesem Jahr hat der Präsident der Fed, Jerome Powell, den Aufschwung von Aktien und Anleihen zunichte gemacht, indem er die Botschaft verkündete, dass die Zentralbank die Zinssätze wahrscheinlich nicht nur anheben wird, sondern sie auch länger auf einem hohen Niveau halten wird.

In einer Pressekonferenz im Anschluss an die Fed-Sitzung vom 1. und 2. November (also vor der Veröffentlichung der jüngsten Inflationsdaten) betonte Powell, dass die Inflation nach wie vor eine große Bedrohung darstelle und dass die Fed die Zinssätze zwar nur in kleineren Schritten anheben werde, aber wahrscheinlich immer noch höher, als in ihrer letzten offiziellen Prognose vom September angekündigt wurde.

Bei einer schwachen Wirtschaft, z.B. wenn die Inflation um ein Vielfaches höher ist als die Wirtschaftsleistung, empfiehlt sich immer eine Anlage in Sachwerte (Aktien, Immobilien oder Edelmetalle). Die Aktienkurse sind bereits mehr als doppelt so hoch gestiegen, wie die Wirtschaftsleistung. Die Immobilienpreise fallen und die Hypothekenzinsen steigen. Die Preise der Edelmetalle halten sich dagegen stabil. Daher bleibt für mich als langfristig sinnvolles Investment nur Gold und Silber in physischer Form.